Google, Circle & Eggers

circleWahnsinn. Vor zwei Wochen erschien „Der Circle“ (Kiepenheuer & Witsch) von Dave Eggers. Und schon steht er auf Platz 1 der Bestsellerlisten. Da dieser Roman bereits jetzt einer der meistrezensierten und -diskutierten der vergangenen Monate ist, fasse ich mich kurz:

„Der Circle“ ist das wichtigste Buch des Jahres, vielleicht sogar der letzten Jahre. Warum? Weil Eggers der Debatte um die Gefahren der digitalen Welt nicht eine weitere These hinzufügt, sondern eine einfache Geschichte. Eine, in der wir uns und andere erkennen können. In der sich aus der glitzernden digitalen Welt ein Alptraum formt. Eggers Werk hat das Potential, auch Leser zu erreichen, die bis jetzt nie daüber nachgedacht haben, was Google, Facebook, Amazon & Co. anrichten können. „Der Circle“ erzählt genau das. Kein Wunder, dass Eggers dafür nun herbe Kritik einstecken muss. Zu einseitig sei sein Roman, zu simpel seine Prosa. Ich bin mir sicher: Eggers wollte das genau so. Denn dieser Stil passt perfekt zur Naivität seiner Hauptfigur und zum arglosen Transparenz-Hype. Dass heiß über seinen Plot diskutiert wird, war garantiert auch beabsichtigt. Insofern hat Eggers alles richtig gemacht – jetzt müssen nur noch viel mehr Menschen dieses Buch lesen. Und darüber sprechen.

 

6 Gedanken zu “Google, Circle & Eggers

  1. Ich schließe mich Philipp an: Auch ich werde das Buch lesen und darüber sprechen! Jetzt erst recht! Denn du hast mich verdammt neugierig gemacht!

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