Worauf ich mich 2017 freue

eceWann? Wo? Wie? Als Freiberufler weiß ich nie genau, wie sich ein neues Jahr entwickeln wird. Es gibt Phasen, in denen ich rund um die Uhr schreibe, interviewe, recherchiere, moderiere. Unterbrochen von Phasen, in denen ich Luft hole, nachdenke, plane, neue Projekte starte – und hoffe, dass es bald wieder richtig los geht.

Für 2017 steht jetzt schon fest: Ich werde in den nächsten Monaten mit vielen großartigen Autoren auf der Bühne stehen. Simon Beckett, Sebastian Fitzek, Rita Falk, Marc Elsberg, Michael Tsokos, Nicola Föhr, Petra Oelker, Tilman Röhrig, Michael Lösch – und, besonders spannend: Mira Magén aus Israel, Ece Temelkuran aus der Türkei (siehe Foto von unserer Lesung in Frankfurt 2015). Außerdem moderiere ich die Eröffnung der Münchner Bücherschau junior. Zu Interviews treffe ich u.a. Jussi Adler-Olsen und Georg M. Oswald – beide veröffentlichen im März ihre neuen Romane.

Natürlich schreibe ich auch weiter für zahlreiche Medien, und ich bin seit Anfang des Jahres wieder verantwortlich für die Buchseite des Playboy. In der aktuellen Ausgabe rezensiere ich dort T.C. Boyle, Michael Connelly, Fil Tägert und Dennis Lehane. Damit auch in Männermagazinen die Literatur lebt!

Danke, Danke, Danke!

statistikOh, wie schön! Bis zu diesem Augenblick ist mein Blog genau 100.479 Mal aufgerufen worden. Das heißt: die magische Einhunderttausend-Grenze wurde überschritten! Das freut mich sehr und motiviert mich, weiter zu schreiben, interviewen, rezensieren, notieren, kommentieren… Ich danke Euch allen vielmals fürs Klicken, Lesen und Feedback geben. Ihr seid es, die hinter den 100.479 stecken!

Vielen Dank fürs Klicken!

statsTV-Manager blicken gespannt auf die Quoten, Börsenhändler auf die Aktienkurse, Politiker auf die Wahlprognosen, Blogger auf – genau! – die aktuellen Klickzahlen. Meine haben sich prächtig entwickelt, wie man hier links sehen kann. Was mich besonders freut: Im April hat mein Blog ein neues Rekordhoch erreicht: Mehr als 10.000 Mal wurde er in nur einem Monat aufgerufen. Das ist wunderbar! Vielen Dank an alle Literaturfreunde und Blogger-Kollegen, die für diese Zahlen gesorgt haben!

Übrigens: Wer meinen Blog abonniert, muss keine Werbemails fürchten. Es kommen einfach nur die neuen Posts per Mail – in einer Taktung nach Wunsch (sofort, wöchentlich, monatlich). Also: Einfach hier rechts oben die Mailadresse eingeben, und schon zählt Ihr zum Kreis der Follower. Kostenlos, versteht sich.

Warum mich mein Postbote hasst

IFIch möchte es gar nicht wissen: Wie er flucht, ächzt, motzt. Wie er über mich herzieht. Mein Postbote. Denn ich bin sein Alptraum, sein Horror. Für keinen anderen muss er so viel schleppen. Stapelweise neue Bücher bekomme ich schon seit Jahren geschickt. Seitdem ich zusätzlich über Bücher blogge, sind es NOCH mehr geworden. Und seit ich in der Jury für den Stuttgarter Krimipreis 2015 sitze, NOCH mehr. Bald kommt eine weitere Jury hinzu – was dann? Besonders perfide: Ich wohne im 4. Stock. Ohne Aufzug. Da muss der Postbote rauf. Wenn ich ihn freundlich grüße, kneift er die Augen zusammen und grummelt irgendetwas. Oder bilde ich mir das nur ein? Neuerdings legen er und seine Paketdienst-Kollegen die Sendungen einfach mal in unteren Stockwerken ab. Oder kleben einen Abholschein an die Klingel, ohne es bei mir versucht zu haben. Übrigens: Das Foto zeigt den Pre-Messe-Bücherstapel vor meiner Tür, nachdem ich zwei Tage nicht da war.

Schon wieder: Danke!

stati2Höher, weiter, schneller. Mehr, mehr, mehr. Normalerweise habe ich etwas gegen den Wachstumshype. Wenn´s allerdings um die Klickzahlen meines Blogs geht, freue ich mich über Wachstum. Und wie!

Die kantigen blauen Balken links zeigen: Der vergangene August brachte schon wieder eine Steigerung. Und obwohl ich meinen Blog erst 2013 startete, hat er schon jetzt mehr als 29.000 Besucher. Vielen Dank an alle Leser und Follower! Eure Klicks motivieren mich!

Spinnen die Finnen?

finniNein. Natürlich spinnen sie nicht. Aber aus deutscher Sicht (Müller, Maier, Huber, Schmidt) haben sie ziemlich verrückte Namen (Kettu, Kyrö, Haasjoki, Rimminen). Na und? Was hat das mit einem Literaturblog zu tun? Viel. Denn Finnland ist dieses Jahr Gastland der Buch- messe Frankfurt. Schon jetzt werden die Finnen überall angekündigt: In den Verlagsprogrammen, auf den Festivals im Herbst, in Handel, im Internet. Bei mir stapeln sich die Rezensionsexemplare. Am 3. November moderiere ich eine finnische Nacht bei „Mord am Hellweg“, dem größten Krimifestival Europas. Mit dabei: Die Autorinnen Leena Lehatolainen, Taavi Soininvaara, Kati Hiekkapelto. Wunderbare Namen, oder? Außerdem bald hier im Blog: Meine Rezension von Rax Rinnekangas Roman „Der Mond flieht“. Rax Rinnekangas. Kein Witz. Danke für diese Namen, Finnland!

Es geht aufwärts… (klick!)

stats3Manchmal ist das Bloggerleben wunderbar. Etwa dann, wenn einem der morgendliche Blick auf die neuesten Klickzahlen ein breites, lang anhaltendes Lächeln ins Gesicht zaubert. So war´s bei mir heute. Die Statistik-Balken der vergangenen drei Monate zeigen, dass mein Blog immer mehr Besucher anzieht. Bleiben die Zugriffsdaten so hoch wie im April, komme ich innerhalb eines Jahres auf rund 30.000 visits. Das freut mich! Vielen Dank an Euch alle, Ihr Blogger, Kollegen, Verlagsmenschen, Medienleute, Freunde, Leseratten, NSA-Mitarbeiter… Auf Eure Klicks!

Leseland Deutschland

mattneuMatt Haig lächelt. Auf meine Frage, was ihm nach ein paar Tagen in Deutschland am meisten auffalle, sagt der englische Autor: „Ob auf der Buchmesse oder auf der lit.Cologne: hier bei euch lassen sich die Leute für Bücher begeistern. Das kenne ich aus England so nicht. Bei uns sind Buchmessen meist langweilige Veranstaltungen, auf denen alte Leute jammern, dass es mit dem Buch bergab geht. Und Lesungen sind oft triste, schlecht besuchte Vortragsabende. Ganz anders in Deutschland! Mir kommt es so vor, als ob ihr Bücher noch richtig als Kulturgut schätzt und Freude daran habt„. Das kann ich nur bestätigen – bei meinen Moderationen in München, Nürnberg, Leipzig und Köln sah ich in den vergangenen 10 Tagen tausende begeisterte Leser. In Leipzig drängten sich die Leute auch spät abends noch in jede Menge Veranstaltungen, etwa rund um die Alte Handesbörse. Gestern in Köln kamen 600 Zuschauer um 21 Uhr auf eine Rheinfähre, um Matt Haig („Ich und die Menschen“, dtv & Hörverlag) und Chrstoph Maria Herbst zu sehen (Herbst spricht auch die Hörbuchfassung). Sieht ganz so aus, als ob Deutschland noch immer ein Leseland ist…

Der unbezwingbare Pre-Messe-Bücherstapel

stapelEr wächst. Schnell. Beängstigend schnell. Und ich weiß: ich kann ihn nicht bezwingen, noch nicht. Den Pre-Messe-Bücherstapel. Am 13. März beginnt die Leipziger Buchmesse – jeder Verlag, der nicht schon in den vergangegen Wochen seine wichtigsten Frühjahres-Bücher veröffentlicht hat, tut dies bis zur Eröffnung. Deswegen wächst der Stapel. In ihml befinden sich u.a. Schätze von Donna Tartt, Sasa Stanisic, Bernhard Aichner, Banana Yoshimoto, Feridun Zaimoglu, Matt Ruff, Friedrich Ani, Michael Connelly, Oliver Bottini und vielen anderen. Sie müssen (noch) warten, leider. Und einige werden im Post-Messe-Stapel landen. Das haben sie zwar nicht verdient, aber so ist das harte Leben als Produkt dieser Branche nun einmal.

Die zerstörerische Kraft des Schnelllesens

helpVerdammt! Schon wieder zu schnell gewesen, zu schnell gelesen. Der Roman ist aus, die Handlung vorbei, die Spannung verflogen. Dabei hätte ich gerne noch weiter mit den Figuren gelitten und gelacht, die Formulierungskünste des Autors bewundert oder mir ausgemalt, wie sich der Plot entwickeln würde. Stattdessen: Schluss. Punkt. Und wer ist schuld daran? Allein ich. Weil ich wieder einmal viel zu schnell gelesen, die Zeilen weggefuttert, die Stimmung des Buches verschlungen habe. Warum ich das tue? Nun, ich bin bekennender Schnellleser. Das hat drei Gründe: 1. Gefällt mir ein Buch, bin ich wie besessen davon und kann nicht aufhören. 2. Gefällt es mir nicht, will ich so schnell wie möglich damit ferig sein. 3. In meinem Büro stapeln sich Romane, die ebenfalls bald gelesen werden möchten. Und täglich kommen neue hinzu. Eigentlich kein Grund zur Klage. Es ist ein Privileg, davon leben zu können, dass man liest, schreibt und spricht. Aber es hat eben auch Nachteile. Denn der Literaturfluss trocknet nie aus. In ihm schwimmen stets neue Romane, die mich anmachen, interessieren, herausfordern. Also schnappe ich sie mir. Und muss sie ganz schnell lesen. Viel zu schnell. Hilfe!