Gratulation, Lilian Loke!

lokeKlares Ergebnis beim Münchner Tukan-Preis: in unserer letzten Jurysitzung in diesem Jahr stimmten wir Jurymitglieder für Lilan Lokes „Gold in den Straßen“ (Hoffmann und Campe) – eine „sprachlich, formal und inhaltlich herausragende literarische Neuerscheinung“, wie es in den Tukan-Statuten heißt. Aus unserer Begründung: „Gold in den Straßen ist souverän erzählt, präzise in Sprache, Rhythmus und Struktur – das Psychogramm einer verlorenen Seele, die Geld zum Zahlungsmittel ihrer Ängste, Schmerzen und Niederlagen macht.“ Eine ironische, rasante Geschichte über Aufstieg und Niedergang des Immobilienmaklers Thomas Meyer. Lilian Loke (Foto), 1985 in München geboren, erhält nun für ihr Debüt 6.000 Euro. Gratulation!

Wie kommt ein Roman überhaupt so weit? Werde ich immer wieder gefragt. So: 71 Neuerscheinungen von Münchner Autoren wurden von unserer zehnköpfigen Jury in fünf Sitzungen besprochen und bewertet. Es gab spannende Diskussionen, gegensätzliche Meinungen, unterschiedlichste Analysen. Und doch kristallisierten sich wichtige Übereinstimmungen heraus. Fünf Titel nahmen wir uns für die letzte Sitzung vor ein paar Tagen vor. Daraus wurden zwei. Und der Rest steht oben.

Vielen Dank an meine Jury-Kollegen Gisela Fichtl (Lektorin, Journalistin), Dr. Franz Klug (Buchhandlung Lentner), Katrin Schuster (Literaturjournalistin), Antje Weber (Süddeutsche Zeitung), Dr. Florian Welle (Literaturkritiker) sowie die Stadträte Kathrin Abele, Beatrix Burkhardt, Thomas Niederbühl, Marian Offman und Klaus Peter Rupp.

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